Die Geschichte des Christbaumes

Der Weihnachtsbaum geht auf vorchristliches Brauchtum zurück. Zur Feier der Wintersonnenwende wurde in den Raunächten grüne Zweige als Schutz vor bösen Geistern und zur Beschwörung des Sommers geschlagen. In vielen Kulturen war der Baum Wohnstätte der Götter und damit Zeichen des Lebens. Er symbolisiert Fruchtbarkeit und Wachstum.

Im Jahre 1816 brachte Henriette von Nassau-Weilburg (Gattin von Erzherzog Karl, des Siegers von Aspern über Napoleon) den ersten Christbaum nach Österreich, als sie für ihr erstes Kind einen Baum mit 12 Kerzen (eine für jeden Monat), nach dem Brauch aus ihrer Heimat, schmückte.

Damals konnten sich nur die begüterteren Schichten einen Christbaum leisten. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden vermehrt Wälder angelegt und somit konnte der Bedarf der städtischen Bevölkerung gedeckt werden.

Heute wird Großteiles die Tanne, insbesondere die Nordmanntanne als Christbaum verwendet, da sie besonders haltbar ist und nur wenige Nadeln verliert. Auch Fichten, Föhren und künstliche Bäume werden heutzutage verwendet. Als Baumschmuck werden Christbaumkugeln, Süßigkeiten, Lametta, Kerzen, kleine Figuren aus diversen Materialien wie Strohsterne und noch vieles mehr verwendet. Auf der Christbaumspitze befindet sich meist ein Stern (Stern von Bethlehem) oder ein Engel.


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